Internationale Beziehungen und Vergleichende Politikwissenschaft
Im Mittelpunkt von Lehre und Forschung stehen Konflikte und Kooperationen in den internationalen Beziehungen sowie der Wandel von Staatlichkeit in vergleichender Perspektive. In der Forschung liegt der Fokus auf der Internationalen und Vergleichenden Politischen Ökonomie. Ausgehend von einer Krise des Multilateralismus, werden aus einer kritisch realistischen Theorienperspektive bestehende zwischenstaatliche Wirtschaftskonflikte (Handelskonflikte, Rohstoffkonflike, Währungskonflikte) und ihre Wirkungsmechanismen auf internationale Regime und nationale politische Systeme in Industriestaaten und Entwicklungsländern analysiert. Unter Wandel von Staatlichkeit wird das sich verändernde Verhältnis zwischen Staaten und Unternehmen erfasst, der sich in außenwirtschaftspolitischen Strategien niederschlägt. Es wird die Annahme vertreten, dass die zunehmende Macht multinationaler Konzerne die staatliche nationale wie internationale Gestaltungsfähigkeit zunehmend einschränkt und den nationalen Wohlfahrtsstaat immer stärker unter Druck setzt.
Der Forschungsschwerpunkt auf die Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie drückt sich in einer aktiven Teilnahme des Teams in dem Arbeitskreis Internationale Politische Ökonomie (IPÖ) der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) aus. Nährere Information über den Arbeitskreis IPÖ der DVPW finden Sie hier.
Mitarbeiter:innen
- Maria Behrens (Univ.-Prof. Dr.)
- Luisa Hieckel (MA Politikwissenschaft)
- Julius Merkens, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im transzent und in einem Forschungsprojekt
- Leonie Henkel, Studentische Mitarbeiterin
ehemaliger Mitarbeiter
- Michael Franke (Dr. Dipl.-Pol.)
- Holger Janusch (Dr. Dipl.-Pol.)
- Daniel Lorberg (Dr., LL.M.)
- Friedrich List, in: Holger Janusch (Hrsg.), Handelspolitik und Welthandel in der Internationalen Politischen Ökonomie. Eine ideengeschichtliche Einführung, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2020, 53-64.
- „There is an alternative!“ Politökonomische Krisen und zivilgesellschaftliche Gegenbewegungen im globalisierten Kapitalismus, in: Smail Rapic (Hrsg.), Jenseits des Kapitalismus, Freiburg: Verlag Karl Alber 2020, 110 - 155 (gem. mit Sebastian Möller).
- Wuppertal - städtische Transformation auf der Maßstabsebene des Quartiers, in: Oliver Niermann, Olaf Schnur und Matthias Drilling (Hrsg.), Ökonomie im Quartier. Von der sozialräumlichen Intervention zur Postwachstumsgesellschaft. Wiesbaden: Springer Fachmedien 2019, 191-215 (gem. mit Andreas Keil).